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Hintergrundartikel
Abraham Hannibal
Am Anfang der Geschichte der Afrikanischen Diaspora in Russland steht Abraham Petrovič Hannibal (ca. 1696-1781), einer der ersten russischen Aufklärer und der Urgroßvater des wichtigsten Dichters und Begründers der modernen russischen Sprache, Alexander Puschkin.
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Hintergrundartikel
Adam Mickiewicz
Adam Mickiewicz, der polnische Romantiker, Poet, Übersetzer und Journalist, war die meiste Zeit seines Lebens Migrant. Außerdem reiste er zum Vergnügen, zu wissenschaftlichen Zwecken und auf politischer Mission u.a. nach Berlin, Rom, Konstantinopel. Eine Beschreibung der Ortswechsel zeigt eine mobile und transnationale Lebensgeschichte.
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Hintergrundartikel
Agata, Dorota, Iwona, Jolanta
„Ein Glück, dass wir diesen Kindergarten hatten!“ Sagen alle vier. Anfang der 1970er Jahre war das. Agata und Jolanta leben heute in Deutschland, Dorota und Iwona sind in Masuren geblieben. Ort des Glücks war das Lehndorffsche Schloss, der „Pałac“. In den herrschaftlichen Räumen erlebten sie Geborgenheit, sie spielten zwischen den alten Eichen, badeten im See. Ein Mikrokosmos abseits der Erwachsenenwelt, ihrer Sorgen und Traumata.
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Hintergrundartikel
Antje Vollmer
Bekannt als Politikerin der Grünen, langjährige Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Nach ihrem Rückzug 2005 wurde sie freie Autorin, ihr erstes großes Buchprojekt: „Doppelleben“, die Geschichte von Heinrich von Lehndorff, einem der Verschwörer des 20. Juli 1944, und seiner Frau Gottliebe. Eine bewegende Biografie zweier junger Adeliger, die von ihrem Wagemut erzählt und ihrer Liebe.
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Hintergrundartikel
Aschkenas kulinarisch
Das aschkenasische Judentum ist untrennbar mit dem östlichen Europa verbunden. Hier entstanden eigene jüdische Lebenswelten, die mit der Shoa nahezu vernichtet wurden. Doch die spezifischen Essgewohnheiten in ihrer Mischung aus religiösem Regelwerk und regionalen Einflüssen leben heute in Traditionen und Trends an vielen Orten weltweit weiter.
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Hintergrundartikel
Aus Fastenregeln werden Speisetabus
In fast allen Religionen spielen Ernährungsregeln und Speisetabus eine wichtige Rolle. Das Beispiel der russischen Altgläubigen zeigt, welche Bedeutung Nahrungspraktiken und Körperbildern in der Abgrenzung von Andersgläubigen zukommen kann.
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Ortsporträt
Barabaschowo Markt
Der Markt Barabaschowo befindet sich im Stadtteil Saltiwka, dem am meisten zerstörten Stadtteil. Der Markt gilt als der größte Industrie- und Haushaltswarenmarkt der Ukraine und ist mit einer Fläche von über 75 Hektar der größte im östlichen Europa und einer der größten Märkte der Welt.
Am 17. März 2022, während der Kämpfe um Charkiw, beschossen russische Truppen den Markt mit Grad-Mehrfachraketenwerfern, was zu zahlreichen Bränden in verschiedenen Teilen des Marktes führte. In kürzester Zeit griff das Feuer fast auf den gesamten Markt und auf die benachbarten Privathäuser über. Der brennende Markt wurde ein zweites Mal beschossen, wobei ein Feuerwehrmann getötet wurde. Am 25. März wurde der Markt erneut beschossen. Infolge der zahlreichen Angriffe wurde ein großer Teil des Marktes zerstört, und der Brand verschiedener Materialien, vor allem von Plastik, verursachte massive Umweltschäden, die von der staatlichen Umweltinspektion der Ukraine auf fast 2 Milliarden UAH geschätzt werden.
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Ortsporträt
Burewisnyk-Sportkomplex (NSK Karazynskyj)
Der Burewisnyk-Sportkomplex wurde ab 1959 gebaut. Es entstanden ein Spielsaal, eine Sporthalle und ein Ruderbecken, dazu drei Volleyballplätze, zwei Basketballplätze und ein Fußballplatz. Nach der Unabhängigkeit der Ukraine wurde das Areal umbenannt. Diverse Sportarten können hier betrieben werden.
Während der Großoffensive der russischen Truppen wurde der Sportkomplex schwer beschädigt. Durch einen schweren Luftangriff am 5. März 2022 stürzte das Dach des Sportareals ein, Fenster und Hallen wurden zerstört und die gesamte Kommunikationsanlage beschädigt.
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Hintergrundartikel
Charkiw – Hauptstadt der ukrainischen Moderne
Charkiw war von 1919 bis 1934 Hauptstadt der sowjetischen Ukraine – und damit Ort kühner Architekturexperimente und Zentrum der kulturellen Avantgarde der Ukraine. Einen Einblick in diese Zeit gibt der Experte für Stadtgeschichte Mikhail Ilchenko.
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Hintergrundartikel
Charkiw – eine Metropole im Krieg
Die Iniator:innen des Interviewprojekts sind während der Dauerangriffe in Charkiw geblieben. Iryna Skyrda, Mitglied von Young Kharkiv, erzählt, was besonders an der Stadt war und wie sie sich durch den Krieg verändert hat.
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Ortsporträt
Charkiwer Traktorenwerk
„Das Charkiwer Traktorenwerk“ (ChTS) ist der größte Traktorenhersteller in der Ukraine
Der erste Traktor lief am 1. Oktober 1931 vom Band, daher gilt dieser Tag als der Geburtstag des Werks. Für die Arbeit in dem riesigen und schnell wachsenden Unternehmen wurden immer mehr Spezialisten in verschiedenen Bereichen benötigt, was zur Gründung eines eigenen Wohngebiets in Charkiw führte, welches nach dem Werk benannt wurde und den Namen ChTS erhielt. Im Laufe der Jahre hat das Werk mehr als 3 Millionen Traktoren und andere schwere Spezialmaschinen hergestellt. Jahrzehntelang wurden die von ChTS hergestellten Produkte in der Sowjetunion und in vielen Ländern Europas, Asiens und sogar Afrikas in großem Umfang verkauft. Rund um das Charkiwer Traktorenwerk befindet sich das Ende der 1920er Jahre/Anfang der 1930er entstandene Stadtviertel und als sogenanntes Sozgorod konzipierte Nowyj Charkiw.
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Hintergrundartikel
Danziger „Soundscape“ und Musikkultur zwischen 1800 und 1945
Lassen sich Klangwelten der Vergangenheit rekonstruieren? Wie klangen eigentlich Städte in früheren Jahrhunderten? Und verbinden wir mit der Geschichte bestimmter Städte auch bestimmte Klänge, bestimmte Soundscapes? Der Text führt am Beispiel der Stadt Danzig in einige Möglichkeiten der Soundscapeforschung ein.
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Hintergrundartikel
Das Copernicus-Jahr 1973 in der Bundesrepublik Deutschland
Durch eine aufwendige zentrale Koordination sollte dem Copernicus-Jubiläum in der Bundesrepublik Breitenwirkung verschafft werden. Eine besondere Rolle spielten dabei die Organisationen der Heimatvertriebenen aus Ost- und Westpreußen.
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Hintergrundartikel
Das Copernicus-Jahr 1973 in der DDR
Eine Vielzahl von Feierstunden und Festempfängen prägte das Bild des Copernicus-Jubiläums in der DDR. Mit ihnen sollte die deutsch-polnische Freundschaft betont werden, Kopernikus selbst wurde als Wegbereiter der Weltanschauung des sozialistischen Staates inszeniert.
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Hintergrundartikel
Das Copernicus-Jahr 1973 in der Volksrepublik Polen
Die polnischen Feierlichkeiten zum Copernicus-Jahr 1973 waren breit angelegt und hatten Auswirkungen auf Wissenschaft, Öffentlichkeit und internationale Beziehungen. Ein zentrales Ereignis des Jubiläums war ein aufwendiger Spielfilm über das Leben von Kopernikus.
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Hintergrundartikel
Das Lehndorffsche Jagdhaus
Der charmante hölzerne Bau war einst das Jagdhaus der Grafen Lehndorff. Hier traf man sich nach den großen Adelsjagden zum Essen und Feiern. Später wurde das Gebäude an einen Gastwirt verpachtet. Nach 1945 diente es als Lager, zeitweise als Dorfladen. Es verfiel nach und nach, bis eines Tages der junge Geschäftsmann Alexander Potocki vorbeikam.
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Ortsporträt
Datscha-Genossenschaft in Pawlowe Pole
Die Datscha-Genossenschaft Pawlowe Pole liegt im Nordwesten der Stadt.
In der Regel wird eine Datscha von ihren Besitzer:innen nicht als ständiger Wohnsitz genutzt und ist Teil eines Gartenvereins. Während der Sowjetzeit wurde laut Gesetz eine 600 m2 große Parzelle für den Bau eines Landhauses und die Pflege des Gartens unentgeltlich an Privatpersonen vergeben.
Am 25. März 2022 wurden die Datschen von Pawlowe Pole und die nahe gelegene Kirche der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche der Diözese Charkiw schwer beschädigt. Eine Granate traf die Kirche und zerstörte fast alle Buntglasfenster, die Wände der Kirche und die Kuppel.
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Hintergrundartikel
Der Białystoker Ghettofriedhof als Schauplatz geschichtspolitischer Auseinandersetzungen
Die Geschichte der ostpolnischen Nekropole ist ein Brennglas auf die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts und die polnisch-jüdischen Beziehungen nach der Shoa. Die heutige Erinnerung an den geschichtsträchtigen Ort oszilliert zwischen Desinteresse, städtischer Imagepflege und ritualisiertem Pflichtbewusstsein.
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Ortsporträt
Der Charkiwer Stadtwald (Lisopark)
Der Charkiwer Stadtwald gilt als der größte in der Ukraine und als besonderes Juwel der Natur. Hier wachsen alte Eichen, Linden, Ahornbäume, Fichten, Kiefern.
Neben der reichen Flora und Fauna verfügt der Stadtwald über zahlreiche Erholungsmöglichkeiten und eine Kindereisenbahn, die Kleine Südbahn, die 1940 eingeweiht wurde.
Im Stadtwald gibt es außerdem viele Denkmäler. Im Jahr 2000 wurde hier ein ukrainisch-polnisches Denkmal errichtet, das an die Opfer des Totalitarismus erinnert. Das Denkmal enthält Stelen mit den Namen sowjetischer Bürger und polnischer Soldaten, die in den Jahren 1938–1940 vom NKWD erschossen und in Massengräbern auf dem Gebiet des Waldparks begraben wurden. Verschiedenen Quellen zufolge handelt es sich um mehr als 10000 Menschen. Der Gedenkort Memorial’nyj kompleks Slawy von1977 ist einer der zentralen Orte des Gedenkens an den Zweiten Weltkrieg in Charkiw. Dieser Ort ist den sowjetischen Soldat:innen und Zivilist:innen gewidmet, die während des Zweiten Weltkriegs gefallen sind.
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Hintergrundartikel
Der Prager Kaffeehaus-Lifestyle um 1900
Die reichhaltige Geschichte der Kaffeehauskultur wäre wohl ohne die Wiener Kaffeehäuser oder die Pariser Cafés kaum vorstellbar. Die tschechische Hauptstadt Prag wird hingegen eher mit Bierkonsum in Verbindung gebracht. Doch bei der Urbanisierung Prags zu einer europäischen Metropole spielte die Kaffeehaustradition eine wesentliche Rolle bei der Formation des öffentlichen Lebens.
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